Die Freien Wähler im Stimmkreis 202 Dingolfing haben entschieden: Vor vollem Haus wählten die stimmberechtigten Mitglieder MdL Jutta Widmann zu Direktkandidatin für die anstehenden Landtagswahlen am 14. Oktober, als Direktkandidatin für den Bezirkstag wird Manuela Wälischmiller antreten. Listenkandidat für den Landtag wird Richard Wenninger, Kreisvorsitzender der Freien Wähler Dingolfing-Landau, für den Bezirk wird Helmut Haider, Bürgermeister von Vilsbiburg als Listenkandidat ins Rennen gehen.

Alle zur Wahl stehenden Kandidaten wurden im ersten Wahlgang einstimmig gewählt. Damit setzten die Freien Wähler bei ihrer Versammlung im Kirchenwirt Niederaichbach im Wahljahr ein Zeichen von großer Harmonie und Geschlossenheit, wie Bundes- und Landesvorsitzender Hubert Aiwanger feststellte. Der Stimmkreis 202 Dingolfing bildet insofern eine Besonderheit, da er sich aus den Gemeinden des Landkreises Dingolfing-Landau und 17 Gemeinden (von insgesamt 35) des Landkreises Landshut zusammensetzt. Wie die Aufstellungsversammlung bewies, funktioniert die landkreisübergreifende Zusammenarbeit der Freien Wähler jedoch hervorragend. Dies zeigte auch das Ergebnis der letzten Wahlen, welches Kreisvorsitzender Richard Wenninger aus Wallersdorf noch einmal hervorhob. So konnte man sich sowohl bei den Direktstimmen für den Landtag als auch den Bezirkstag um mehrere Prozentpunkte steigern. Dieses Ziel streben die Freien Wähler auch bei den kommenden Wahlen wieder an. Themen gibt es genug, wie die Vorstellung der Kandidaten zeigte. Manuela Wälischmiller, Direktkandidatin für die Bezirkstagswahlen und Dritte Landrätin des Landkreises Dingolfing-Landau, möchte den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Verbesserung der Lebenssituation von sozial Schwächeren legen. Zwar habe der Regierungsbezirk Niederbayern im europaweiten Vergleich eine der niedrigsten Erwerbslosenquoten, trotzdem dürfe man sozial schwächere und benachteiligte Bevölkerungsgruppen nicht aus den Augen verlieren.
Politisch erfolgreich

MdL Jutta Widmann, die erneut als Direktkandidatin für den Landtag antreten wird, verwies in ihrer Vorstellung auf die zahlreichen Erfolge der Freien Wähler in den vergangenen Jahren. So sei die Abschaffung der Studiengebühren oder die Rückkehr zum G9 auf Druck der Freien Wähler erfolgt. Auch bei der Abschaffung der Straßenausbaubeiträge werde man erfolgreich sein, zeigte sich Widmann zuversichtlich. Trotzdem gebe es auch weiterhin viel zu tun, die Arbeit „sei längst noch nicht getan“. So gelte es, den Mittelstand, insbesondere kleinere und mittlere Betriebe und die bäuerliche Landwirtschaft von der immer stärker überbordenden Bürokratie zu befreien. Nur so könne die „BMW-Fraktion“, das heißt die Bäcker, Metzger, Wirte und Landwirte, langfristig gestärkt und erhalten werden. Im Bereich Bildung ist aus Sicht von MdL Jutta Widmann, die selbst Lehrerin am Gymnasium Dingolfing war, eine alte Forderung der Freien Wähler nach wie vor aktueller denn je: kleinere Klassen, mehr Lehrer. Außerdem will sich die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler auch für eine bessere Bezahlung von Grund- und Mittelschullehrern, sowie kostenlose Kindergartenplätze einsetzen. Einen weiteren Schwerpunkt will Jutta Widmann auf das Thema Sicherheit legen, hier habe die Bundesregierung das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat massiv geschädigt. Gefährder und abgelehnte Asylbewerber müssten schnell und konsequent abgeschoben werden, Kriegsflüchtlinge nach Ende des Krieges wieder nach Hause geschickt werden. Generell dürfe man die Bedenken der Bürger nicht einfach so beiseite wischen. „Fehlentwicklungen müssen wir klar benennen“, so Widmann weiter: „Die Freien Wähler stehen für Politik mit gesundem Menschenverstand und seien auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Diese Haltung betonten auch Hubert Aiwanger, Bundes- und Landesvorsitzender der Freien Wähler und Bürgermeister und der Landshuter Kreisvorsitzende Alfred Holzner in ihren Schlussworten. Letzterer hob den Zusammenhalt der Freien Wähler in der Region hervor, der sich besonders deutlich auch in der Anwesenheit zahlreicher Bürgermeister und Gemeinderäte zeigte.

180212 Aufstellung